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Sparen trifft Kaufkraftverlust

Sparen trifft Kaufkraftverlust

Inflation ist so ein theoretischer Begriff, der sich inzwischen aber mehr und mehr mit Leben füllt. Den - auf Deutsch - „Kaufkraftverlust“ gibt es ja im Idealfall auch als Zeichen des Produktivitätsfortschritts. Aber während wir diesen Kaufkraftverlust seit Jahrzehnten oft gar nicht merken, hat er sich doch bisher „schleichend“ entwickelt, trifft er uns jetzt gerade mit voller Wucht.

Ein Rechenbeispiel

Ich habe einmal durchgerechnet, was mein Stromanbieter mir nach Ende der noch laufenden Vertragslaufzeit anbietet und bin fast vom Stuhl gefallen: über 8.000 € im Jahr! Wenn ich jetzt zum günstigsten Anbieter wechsle, dann sind es immer noch fast 4.000 €. Das ist immer noch eine sehr hohe Summe, aber zumindest keine astronomische mehr.

Wie wechseln?

Den Wechsel meines Stromanbieters übernimmt für mich Wechselpilot. Der Anbieter hatt 2021 eine Empfehlung von Finanztest/Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2021) erhalten. Die Plattform arbeitet erfolgsabhängig und will 20% von der Jahresersparnis, wenn es nachweislich gelungen ist zu sparen.

Gutes, faires Geschäftsmodell für alle Beteiligten. Es braucht nur einige Angaben aus der letzten Stromabrechnung und Wechselpilot erledigt alles Weitere. Klappt super, auch bei Gas und DSL/Internet. Gerne selbst ausprobieren: Wechselpilot starten (Affiliate Link).

Mit der passenden Versicherung bares Geld sparen

Bei Versicherungen lässt sich richtig Geld sparen. Damit sind aber weniger die „Klassiker“ gemeint. Bei Privathaftpflicht-, Hausrat- oder Ge­bäude­ver­si­che­rungen ist das Sparpotential überschaubar.

Hohes Potential bei Berufs­unfähig­keitsversicherungen

Diese verbessern seit Jahren ihre Vertragsbedingungen, nicht zuletzt, da sich Versicherer in diesem Segment ein regelrechtes Wettrennen liefern. In diesem Zuge werden dann auch oft genug Berufsgruppen neu eingeteilt bzw. die Prämien komplett neu kalkuliert, um in Vergleichsrechnern ganz vorne zu landen.

Ja, es braucht eine neue Gesundheitsprüfung. Und ja, ohne professionelle Begleitung läuft man Gefahr, einem vertragsinhaltlichen Nachteil zu erliegen. Trotzdem: mit einem guten Makler an der Seite können durchaus 200,00€ - 500,00€ oder mehr pro Jahr an Ersparnis drin sein - ohne auf Leistungen zu verzichten.

Ersparnisbestseller: Lebens- und Rentenversicherungen

Regelrechte Ersparnisbestseller können Lebens- und Rentenversicherungen sein. Allerdings muss man hier mit Annahmen arbeiten.

Wie das klappt? Wir machen das so - sehr vereinfacht dargestellt:

  • Beispiel 1: eine Versicherung, die Ihr Geld im sog. Deckungsstock anlegt (bezeichnet man auch als "klassisch"), kann realistisch in den nächsten 20 Jahren nicht mehr als 2% Rendite pro Jahr erzielen.
  • Beispiel 2: eine kostengünstige, schlanke und fondsgebundene Versicherung sollte mit der richtigen Fondsauswahl (z.B. über ETFs) 5% p.a. bringen.

Wer also im Moment 100,00€ in Beispiel 1 anspart und schon 10.000,00€ im Vertrag liegen hat, erspart sich im Verlauf von 20 Jahren genau 44.332,18€.

Um exakt diese Summe mit Beispiel 2 zu erreichen, sind nur 43,67€ monatlich notwendig. Das ist weniger als die Hälfte!

Auf 20 Jahre summiert sich diese „Ersparnis“ auf 10.480,80€!

Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass aufgrund des deutlich größeren Ertrags bei bei Beispiel 2 hier höhere Steuern bei der Auszahlung aufschlagen und dass auch beim Wechsel des schon angesparten Vertragsguthabens Reibungen verursacht werden!

The way to go!

Ganz im Ernst: bedenkt man, dass es Millionen von Beispiel-1-Verträgen gibt, dann sollte das doch jetzt das erste sein, was Sie anzupacken sollten, oder?

Nicht nur aus privater, sondern noch mehr aus volkswirtschaftlicher Sicht (Stichwort: Wohlfahrtsverlust).

Vorsicht!

Bitte nehmen Sie sich einen Rat von mir zu Herzen. Verfallen Sie nicht dem Reflex, der sich in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt beobachten lassen wird, nämlich Verträge zu kündigen oder beitragsfrei zu stellen.

Strom- und Gaspreise werden wieder auf ein Normalmaß zurückkehren, wahrscheinlich sogar schneller als wir denken. Auch die Inflation wird aufgrund des „Basiseffekts“ eine annehmbare Größe erreichen.

Deutschland ist ein starkes Land und die Marktwirtschaft ist ein faszinierend anpassungsfähiges System. Wer jetzt die Altersversorgung kappt, der bestraft sich selbst aufgrund eines vorübergehenden Phänomens, in Form von fehlendem Ruhestands-Einkommen, das sich rückwirkend nicht mehr bilden lassen wird.

Sie suchen Support und Antworten auf die Fragen, die Sie jetzt haben? Vereinbaren Sie einfach unverbindlich Ihren Beratungstermin und wir machen uns auf die Suche nach Ihren, sinnvollen Sparpotentialen!


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Wir sind gerne für Sie da!